Ruhmeshalle Völkerschlachtdenkmal
Ruhm sei dir Pythagoras, deiner geistigen Zahlenlehre und deinem Magischen Quadrat. Von mehreren Seiten kann man sich einen ersten Einblick in die Ruhmeshalle Völkerschlachtdenkmal verschaffen. Zum einen, seinen aufwärtsstrebenden Blick aus dem Halbdunkel der Völkerschlachtdenkmal Krypta in das Dämmerlicht der Ruhmeshalle lenken und zugleich die Düsternis der trauernden Krieger und den mahnenden Schicksalsmasken hinter sich lassen. Diese Blickrichtung in die Ruhmeshalle, lässt die 4 Monumentalfiguren, erschaffen vom Bildhauer Professor Franz Metzner (Berlin), schon fast erdrückend ins Selbst-Bewusstsein rücken. Klein kommt man sich vor, wenn man die 9,35 Meter hohen Skulpturen von unten ansieht. Unbedeutend und doch zugleich nach oben aufrichtend, wenn man die verkörperten Tugenden ins Spiel bringt, die sie darstellen und die es anzustreben gilt. Insbesondere dann, wenn die Sonne durch die ornamentierten Fenster hindurchscheint.
Ruhmeshalle Völkerschlachtdenkmal, Germanisches Kulturerbe
Dann fängt die Ruhmeshalle an zu leuchten und zieht den Blick der Betrachtenden hinauf in die Kuppelhalle zu den Einheriern, die sich auf ihren Ritt nach Walhalla befinden. Ein komplettes Verständnis zur Ruhmeshalle jedoch, erhält man erst dann, wenn man die symbolische Ausgestaltung in der Außenanlage vollständig erfasst und verstanden hat. Sonst bleibt es nur Fragment.
Halle des Ruhmes, Germanische Ideale und Tugenden
Die Himmelsleiter der Einherier. Der Ritt der Seelen in ihre geistige Heimat Walhalla. Die keltisch-germanische Himmelsleiter mit ihren Seelenwanderern. 324 Himmelsreiter ziehen in 11 konzentrischen Ringen hinauf zum Sonnengeist. Aber, was oft übersehen wird, sie reiten auch wieder ins Irdische zurück. Wissen Sie um die Himmelsleiter und warum es exakt 324 Reiter sind? Im offiziellen Sprachgebrauch werden diese Reiter, als die von der Schlacht Gefallenen bezeichnet, die Heimkehrenden. Doch warum kommen sie wieder? Vielleicht sollte man doch einmal tiefer in die Gedankenwelt des geistigen Schöpfers des Monuments, Architekten Clemens Thieme eintauchen und erst dann Antworten geben? Den direkten Weg in die Ruhmeshalle geht man aus der Krypta hinaus am Sonnenthron vorbei, die 365 Treppenstufen hinauf. Dann gelangt man ins Innere der Ruhmeshalle mit seinen 4 großen Monumentalfiguren, den germanischen Skulpturen.
Ruhmeshalle Figuren Innenraum
Vater mit seinem von ihm geschützten Sohn zwischen den Beinen. Eine der Tugenden und somit als Sinnbild der gelebten Frömmigkeit linksseitig dargestellt. Seine Hände andächtig zum Gebet an seinen Gott gefaltet. Geboren aus dem festen Glauben an seinen Gott. So wie auch an der äußeren Hülle des Bauwerks als angebrachter Schriftzug manifestiert - Gott mit uns. Seinen Sohn liebevoll haltend und beschützend zwischen seinen Knien. Ihm symbolisch immerwährenden, einen festen Halt gewährend. Ihm ein unerschütterliches Vertrauen an das Diesseits gebend, aber ebenso an ein nachfolgendes Jenseits . Und ihm eine ewiglich bleibende Zuflucht versichernd.
Figuren - die 4 Tugenden
Die fast schon majestätisch thronende Mutter mit den Zwillingen, hier rechtsseitig im Bild dokumentiert. Ein ehemals stimmiges Sinnbild der deutschen (germanischen) Volkskraft. Die einen ungeheuren Stolz und Würde sowie Erhabenheit ausstrahlende Mutter, die in innig hingebender Liebe ihre Kinder links und rechts fest in den Armen hält und ihnen ebenfalls den erforderlichen Schutz bereithält. Stehend für das Sinnbild der sich verjüngenden deutschen Kraft und der ewig währenden Wiedergeburt. Schauend auf das Symbol von Tod und Überwindung in der Krypta. Die Hervorbringerin, die Gebärerin eines neuen Lebens, des ewig währenden Zyklus.
Komplettiert werden die ersten beiden Darstellungen der Tugenden von den zwei männlich dargestellten Recken. Diese sollen für die Tugenden der Opferwilligkeit und des Heldenmutes (fehlerhafte Angaben bezeichnen diesen Recken mit dem Begriff Tapferkeit) symbolisch stehen. Der hier linksseitig zu sehende Recke steht als Sinnbild, beziehungsweise symbolisiert er demzufolge die Tugend der deutschen Opferwilligkeit. Somit der Bereitschaft zur vollkommenen Hingabe an das durch die Schicksalsmasken angedeutete Sterben und Werden. Beide Recken stehen schicksalsbewusst und schicksalsergreifend bereit, als Sinnbilder des deutschen Heldentums sowie beispiellose Opferbereitschaft, sich gegen die übergreifende Feindesmacht mit aller Kraft entgegenzutretend. Sich opfernd für die vaterländische Existenz und Wohlfahrt, den nationalen Gedanken auf keinen Fall preisgebend. Recke rechtsseitig als Sinnbild des deutschen Heldenmutes.
Die weiteren Stelen in der Ruhmeshalle gehen ebenfalls auf den oben angesprochenen Bildhauer zurück. Ebenso soll es mit den Entwürfen für die Fensterornamente sein. Es gibt alte bildliche Darstellungen, die die Fensterbögen zur Einweihung noch glaslos zeigen. Aus den baulichen Beschreibungen kann unsererseits kein endgültiges Fazit gezogen werden. Sie können aber auch aus der dritten Richtung die Ruhmeshalle in Augenschein nehmen. Von oben aus der Kuppelhalle heraus. Diese erreichen Sie über den Aufzug oder den Wendelgang, bis Sie die Aussichtsplattform erreicht haben. So Sie das Monument nur von außen besuchen, bezahlen Sie bis zur Ruhmeshalle keinen Eintritt.
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